Abschlussübung der Einsatzabteilung – Feuer im Wanderheim

Eine Jugendgruppe war zu einem Wochenendausflug im Wanderheim in der Bahnhofsstraße untergekommen. Ihr Aufenthalt entwickelte sich allerdings nicht wie geplant und endete mit einem Brand im Kellergeschoss – dies war das Übungsszenario der diesjährigen Abschlussübung der Einsatzabteilung.

Pünktlich um 14:00 Uhr wurde der erste Löschzug der Feuerwehr Münster zur beschriebenen Lage alarmiert. Auf dem Gelände des Wanderheims waren durch die eintreffenden Einsatzkräfte Explosionen zu hören und der Betreuer der Jugendgruppe berichtete von acht vermissten Jugendlichen, deren genauen Standort er nicht nennen konnte.

Umfassende Erkundungsmaßnahmen ergaben eine Person im Bereich des Stillgrabens, wodurch davon ausgegangen werden musste, dass die weiteren Vermissten sich im Gebäude aufhalten müssen. Aufgrund der Größe der sich darstellenden Lage, wurde durch den Zugführer umgehend der zweite Löschzug der Feuerwehr Münster nachalarmiert.

Umgehend wurde von zwei Seiten des Gebäudes mit der Menschenrettung begonnen, wodurch bereits nach kurzer Zeit die ersten Vermissten aus dem Gebäude gerettet werden konnten. Bei der Übernahme der Patienten wurde der DRK Ortsverein von Kameraden der Feuerwehr unterstützt und auch der neue, durch das Land Hessen zur Verfügung gestellte, Gerätewagen-Logistik Katastrophenschutz mit seinem Evakuierungsmodul eingesetzt.

Im weiteren Einsatzverlauf wurden Lüftungsmaßnahmen durchgeführt wodurch die Menschenrettung im stark verrauchten Kellerbereich deutlich vereinfacht wurde.

Den Abschluss der Übung bildete ein simulierter Atemschutznotfall, bei dem ein eingesetzter Atemschutzgeräteträger im Treppenbereich verunglückte. Durch die Mayday-Meldung seines Trupppartners, wurde umgehend der bei einem Atemschutzeinsatz immer bereitstehenden Sicherungstrupp eingesetzt, der den verunfallten Kameraden retten konnte.

Bei der Übungsnachbesprechung, welche im Feuerwehrgerätehaus stattfand wurde der positive Ablauf der Übung hervorgehoben und auch die sehr gute Zusammenarbeit zwischen dem DRK Ortsverein gelobt.

Bilder: Sandra Tippe