Verein der Feuerwehr Altheim investiert dank großzügiger Spende in Zukunftstechnologie

Der Feuerwehrverein hat als Hauptaufgabe die Förderung des Löschwesens. Das bedeutet, die Vereine unterstützen die Arbeit der Feuerwehr mit sinnvollen Investitionen, die über das gesetzlich vorgeschriebene Mindestmaß hinaus gehen. Im November 2024 konnte der Altheimer Feuerwehrverein nun seine größte Investition der letzten Jahre tätigen. Mit der Anschaffung einer Drohne wurde ein wichtiger Schritt in Richtung moderner Einsatzunterstützung gemacht. Das Projekt konnte aber erst durch eine großzügige Spende der Familie Schoeltzke ermöglicht werden.

Drohne DJI Matrice 30 T

Der Feuerwehrverein Altheim erwarb eine Drohne vom Typ DJI Matrice 30T mit umfangreichem Zubehör. Die Anschaffungskosten beliefen sich auf rund 13.600 €, wovon 7.600 € aus Vereinsmitteln des Altheimer Feuerwehrvereins stammen und weitere 6.000 € durch eine zweckgebundene Spende von der Familie Schoeltzke, die in Altheim einen Aussiedlerhof besitzt und bewirtschaftet. Die Idee zur Anschaffung entstand aus einer besonderen Herausforderung, denn regelmäßig wurden Wildtiere bei Mäharbeiten verletzt oder getötet. Die Drohne soll künftig helfen, solche Unfälle zu vermeiden, indem sie vor Mäharbeiten Wiesen absucht und Wildtiere sichtbar macht, die dann in Sicherheit gebracht oder verscheucht werden können. Familie Schoeltzke kam mit dieser Idee bereits im Juni auf die Löschgruppe Altheim zu, um das Interesse für ein solches Projekt abzustimmen, da sie eine private Anschaffung für wenige Einsätze nicht als sinnvoll erachteten. Sie hatten die Idee, die Feuerwehr mit einzubeziehen und die Bereitschaft abzuklären, inwieweit der Altheimer Feuerwehrverein bereit wäre die Beschaffung zu unterstützen. Die Drohne bietet den Florianjüngern das ganze Jahr über vielseitige Einsatzmöglichkeiten. Weiterhin nutzt die Feuerwehr die Wiesen der Familie Schoeltzke als Übungsfläche, was zugleich dazu beiträgt, Wildtiere vor Verletzungen durch Mäharbeiten zu schützen. In Zukunft soll in Abstimmung mit der Feuerwehr die Drohne auch anderen Landwirten im Gemeindegebiet bei Mäharbeiten zur Verfügung stehen, wobei hier keine Garantie gegeben werden kann, dass alle Mäharbeiten durch die Feuerwehr und Ihre Drohne begleitet werden können. Dazu wird im Frühjahr 2025 erneut berichtet.

Die Planung der Beschaffung der Drohne, sowie die Erstellung eines Konzepts für die Einsatzmöglichkeiten und Ausbildung der Feuerwehrleute, die zukünftig hiermit arbeiten werden, übernahm der Altheimer Kamerad Marcel Weihert. Er übernimmt auch die Leitung der Drohneneinheit, zusammen mit einem Team aus vier weiteren Führungskräften. Die Drohne ist bei der Löschgruppe in Altheim stationiert.
Am Samstag (16.11.) war es endlich so weit, die Drohne wurde durch die Firma Drohne112 ausgeliefert und an die Einsatzabteilung übergeben, sowie das erste Personal geschult. Das Projekt „Drohne“ zeigt einmal mehr die enge und gute Zusammenarbeit der beiden Standorte der Feuerwehr Münster, denn in der neu geschaffenen Einheit wirken über 20 Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden aus den Ortsteilen Altheim und Münster mit. Bis die Drohne offiziell in den Einsatzdienst integriert werden kann, stehen in den kommenden Wochen noch intensive Schulungen mit dieser für die Einsatzkräfte an.

Übergabe der Drohne an die Feuerwehr

V.l.n.r.: Andreas Haus (Stv. Gemeindebrandinspektor), Florian Kisling (Gemeindebrandinspektor), Jürgen und Karin Schoeltzke, Ralf Kaiser (1. Vorsitzender Verein Feuerwehr Altheim), Marcel Weihert (Leiter der Drohneneinheit)