Sicherlich werden bei diesem Schlagwort dem Einen oder Anderen Bilder aus dem Jahr 2019 in Erinnerung gerufen… Damals brannte eine große Waldfläche im Bereich des Münsterer Ortsteils Breitefeld, die teilweise noch durch scharfe Munitionsrückstände belastet war. Dies beschäftigte uns und viele andere Feuerwehren aus der Umgebung über mehrere Tage.
Am Samstag, 10.07., war es glücklicherweise nur eine groß angelegte Waldbrandübung mit den Feuerwehren aus Altheim und Münster. Diese wird normalerweise ein Mal jährlich durchgeführt. Im vergangenen Jahr konnte aufgrund der Corona Pandemie aber keine derartige Übung durchgeführt werden.
Bevor es losging, galt es aber einige Kameraden der Feuerwehren Altheim und Münster durch den Bürgermeister der Gemeinde Münster Joachim Schledt und unseren Gemeindebrandinspektor Florian Kisling für ihren aktiven Feuerwehrdienst zu ehren und die Anerkennungsprämie des Landes Hessen hierfür zu überreichen.
Ehrungen:
- für 10 Jahre aktiven Feuerwehrdienst:
- Marcel Weihert und
- Lars Kröpelin
- für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst:
- Reiner Funck
40 ehrenamtliche Jahre für den Schutz der Altheimer Bürger sind eine sehr lange Zeit! Dem Kameraden gilt auch an dieser Stelle nochmals ein herausragender Dank für all das Geleistete. Neben dem aktiven Feuerwehrdienst war Reiner auch jahrelang im Vorstand des Feuerwehrvereins als prägendes Mitglied vertreten.
Danach begann die Waldbrandübung
Angenommen wurde, wie es ja bekanntlich nicht unwahrscheinlich der Fall ist, der Brand in einem munitionsbelasteten Waldstück. Dieses musste durch die Einsatzkräfte mit einer sogenannten „Riegelstellung“ umstellt werden. Die „Riegelstellung“ verhindert das Übergreifen des Brandes auf andere Waldstücke.
Die Altheimer Einsatzkräfte, die mit dem MLF und dem MTF im Übungseinsatz waren, wurden gemeinsam mit dem LF10 der Feuerwehr Münster dazu eingesetzt, eine ca. 400m lange Riegelstellung aufzubauen und zu betreiben.
Die Wasserversorgung für das Altheimer MLF wurde durch ein 5000 Liter fassendes Faltbecken sichergestellt, dieses Faltbecken wurde mittels Pendelverkehr durch das HLF und StLF der Feuerwehr Münster immer wieder befüllt. Allein durch unser Fahrzeug wurden knapp 1300 Liter Wasser pro Minute abgegeben. Nach knapp 1,5 Stunden konnte der Befehl „Übungsende“ gegeben werden.
Die Übung war für alle eingesetzten Kräfte ein voller Erflog, denn gerade nach der Neubeschaffung unseres MLF und des StLF der Feuerwehr Münster galt es, einige neue Abläufe in der Waldbrandbekämpfung zu üben. Das erste Fazit war positiv und wenngleich niemand einem Großbrand entgegenfiebert, wären wir dafür bestens vorbereitet.