Am Samstag, 08.05.2021, war es wieder einmal soweit: Die jährliche Belastungsübung für unsere Atemschutzgeräteträger*innen stand an.

Da die normalerweise hierfür genutzte Übungsstrecke bei der Feuerwehr Dieburg hierfür seit Beginn der Pandemie nicht mehr zur Verfügung steht, wurde ein Ersatzparcours auf der Feuerwache Münster gebaut, welcher von den Trupps zu absolvieren war.

Zu Beginn musste der verdunkelte Keller im Kriechgang abgesucht werden, anschließend ging es über eine Notleiter in einem Lichtschacht wieder ins Freie. Nun musste die Freitreppe der Kulturhalle insgesamt vier Mal begangen werden. Anschließend wurde die Steckleiter bestiegen, die Wartungsgrube mitsamt der kompletten Ausrüstung für einen Löschangriff durchquert und ein Brandangriff aufgebaut. Zum Abschluss war noch ein Dummy über eine Strecke von 30m zu „retten“.

Die Feuerwehrdienstvorschrift 7 (Atemschutzeinsatz) macht klare Vorgaben bezüglich der zu erbringenden Leistung bei einer Belastungsübung. Konkret müssen die Feuerwehrfrauen und -männer mit maximal 1600l Atemluft (ca 300bar in einer Flasche) eine Leistung von 80KJ (Kilojoule) erbringen.

Zur besseren Einordnung, hierzu folgende Erläuterung:

Man benötigt 1J (Joule) um 100g Gewicht auf 1 Meter Höhe zu bringen. Wenn man als Rechenbeispiel von einem 75kg schweren Feuerwehrmann ausgeht, der eine 25kg schwere Ausrüstung mit sich trägt, muss dieses komplette Gewicht in 80 Meter Höhe gebracht werden um die geforderten 80KJ zu erreichen.

Alle Teilnehmer haben die geforderte Leistung erbracht und können nun für weitere 12 Monate als Atemschutzgeräteträger*innen eingesetzt werden.